Mascha Marabu, arsEdition, Illustration: Stephan Baumann

Zu „Der Wunschgeschichtenbaum“

Eine Sammlung von Geschichten und Erlebnissen aus dem Kinderalltag, ein auch optisch prächtiges Buch in solider Fadenbindung, keine Aufschlagseite ohne wenigstens eine kleine farbige Zeichnung. Subtil, manchmal mit Witz, immer warmherzig und voller Verständnis, so präsentiert sich Ingrid Uebe auch in ihrem neuesten Werk den kindlichen Lesern und Zuhörern. Ihre souverän erzählten Geschichten sind lebensnah, Augenblicksgeschichten ohne Verweildauer und sprechen daher gerade die Jüngeren an, die in der Gegenwart und nur in ihr leben. Sie finden hier ein Abbild ihrer Welt, finden Menschen und Dinge, die ihnen aus der Realität vertraut sind und ein selbstvergessenes Eintauchen ermöglichen. Wie immer tritt Ingrid Uebe auch hier hinter ihren Personen zurück, sieht die Welt mit deren Augen, wählt den Blickwinkel des Kindes und macht so den Leser mit dem Inneren ihrer Personen vertraut. Ein wunderschönes Geschenkbuch, das in jede Familie, in jeden Kindergarten, in jede Grundschule gehört. Ein Wunschgeschichtenbaum, der auf seinen Ästen eine reiche Ernte trägt!
Astrid van Nahl, in ALLITERATUS

 

Zu "Mascha Marabu"

Mascha, die neue Schülerin in Philipps Klasse, hat außer dem Hexeneinmaleins keinerlei Schulwissen, daher muss sie tüchtig üben. Und Philipp hilft ihr dabei. In Maschas Zuhause ist alles ungewöhnlich; am unheimlichsten jedoch ist ihre Tante Eulalia Seidelbast, die in einem Käfig sieben in Raben verwandelten Jungen gefangen hält ... Nach einer aufregenden Woche sind die Jungen zurückverwandelt, und Tante Eulalia hockt als Eule im Vogelkäfig. Mascha Marabu ist Philipps Freundin – und sie ist eine Hexe. Das fantastische Abenteuer ist spannend und mit vielen köstlichen und schaurigen Details flüssig und anschaulich erzählt. Sehr zu empfehlen! Ab 8.
Annkatrin Andrae in "ekz-Informationsdienst"

 

Zu "Anna und die Himmelsbriefe"

Was für ein wunderschönes Buch - ein Weihnachtsbuch, ganz klar, schließlich spielt die Geschichte in der Adventszeit, die besagten Himmelsbriefe kommen pünktlich an den Adventssonntagen und ein Krippenspiel kommt auch darin vor - und doch, was das Buch im Grunde zu vermitteln hat, ist zeitlos und unabhängig von jeder Jahreszeit. Man kann es im Frühjahr lesen oder im Sommer: Es hat immer etwas zu sagen. Es ist keine leichte oberflächliche Erzählung, aber mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Transparenz erzählt. Die Geschichte einer Familie mit Problemen, wie es sie heutzutge häufig gibt; die Geschichte einer Familie, in der alle füreinander da sind und an dem wachsen, was sie trennt. Eine Geschichte, die von großen Gefühlen handelt, ohne sie jemals beim Namen zu nennen. Eine Geschichte von Liebe und Treue und Veranwortung über den Tod hinaus.
Astrid van Nahl, in ALLITERATUS

 

Zu "Katzenjule in der Schule"

Es ist schön, wenn von Zeit zu Zeit wirkliche dichterische Talente Kinderbücher schreiben. Ingrid Uebe zum Beispiel, die für den Ravensburger Buchverlag die wunderschöne „Katzenjule in der Schule“ gereimt hat. Ihre Sprache ist so frisch und frech wie die quietschbunten Bilder von Katrin Engelking. Sie zeigen eine flotte Mieze und ihre Freunde beim Spielen, Lernen, Turnen und Singen. Nichts Aufregendes also, aber das Ganze ist so hübsch erzählt und gut rhythmisiert, dass man beim Vorlesen am liebsten mitschnippen möchte.
Ulrike Frenkel in "Stuttgarter Zeitung"


Zu "Olf"

Wenn der Wolf in unserer Welt noch eine Zukunft haben soll, dann ist die Zeit gekommen, dafür die Weichen zu stellen! Ingrid Uebe hat ihren Beitrag mehr als gelungen erfüllt. Die engagierte Autorin hat mit „Olf“ ein Buch geschrieben, das von der ersten bis zur letzten Zeile die Wahrheit enthält. Sie hat damit ein Grundrecht der Kinder auf Information bedient und wird alle jene entlarven, die aus Eigennutz, Unverstand, mangelnder Weit- und Einsicht und aus Mordlust gern weiterhin Märchen verbreiten würden, die wir uns heute weder leisten können noch die ihr Publikum finden werden!
s. f. in "Büchermarkt"

 

Zu Ingrid Uebes Fortsetzungsreihen

Mit gezügelter Fantasie lässt Ingrid Uebe bekannte Märchen- und Sagenfiguren, Spuk- und Geistergestalten neu aufleben, verbindet traditionelle Vorstellungen mit modernem Empfinden, kreiert kindertümliche Spielfiguren, bereichert den geistigen Lebensraum ihrer Leser, regt an und festigt durch exakte Form und tragfähige Sprache.
Karl-Heinz Klimmer in "Volkacher Bote"


Zu "Halloween"

Wie jedes Jahr zu Halloween geben sich Knochenmann, Gespenst, Vampir, Hexe und Monster bei Konradin Kürbiskopf ein Stelldichein ... Kaum sind Konradins Gäste eingetroffen, entspinnt sich ein munter-musikalischer Erzählreigen, bringt doch jeder seine eigene Geschichte mit und weiß, wie sehr die anderen schon darauf lauern, mit Schaurigem entsetzt zu werden. Ein Lied rundet jede Geschichte ab, und doch ist diese klare Aufteilung in sich variabel ... Tempo Struktur und Motive stimmen bei „Halloween“. Zügig gehen die Erzählungen reihum, immer komplizenhaft vergnügt von den anderen kommentiert. Wirklich gute Unterhaltung ist bei diesem Ansatz garantiert. Wort und Musik zeigen sich als Gesamtkomposition und vermeiden das, was zu viele andere Tonträger auf ähnlichem Gebiet bereithalten, nämlich als akustische Anthologien für sich allein stehende Kurzgeschichten und Lieder unter einem Oberthema zu versammeln. Als Konradin und seine Gäste dann um Mitternacht aufbrechen, ist die CD zwar zu Ende – aber so in Grusellaune versetzt, kann nun die eigene Halloween-Party beginnen.
Sonja Gähler in "Bulletin Jugend & Literatur"